Einführung in Claudes 4 Opus und Sonnet Modelle von Anthropic

  • Datum5/23/2025
  • Lesezeit5 min
Einführung in Claudes 4 Opus und Sonnet Modelle von Anthropic

Einführung

Während Künstliche Intelligenz weiterhin ganze Branchen verändert, steht Claude 4 an vorderster Front – mit überragenden Fähigkeiten im logischen Denken, kontextuellen Verständnis und der Integration von Tools. Am 22. Mai 2025 angekündigt, stellt Claude 4 die neuesten Frontier-Modelle von Anthropic dar: Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4 vereinen schnelle Reaktionen mit tiefem, mehrstufigem Denken.
Besonders spannend ist die Vielseitigkeit der beiden Modelle: Opus 4 gilt als bestes Coding-Modell der Welt und eignet sich für langlaufende Aufgaben und Agent-Workflows. Sonnet 4 ist ein großes Upgrade zu Sonnet 3.7 mit besserer Logik und höherer Genauigkeit bei Befehlen. Die Preise bleiben stabil: Opus 4 kostet 15/15/75 pro Million Tokens (Input/Output), Sonnet 4 liegt bei 3/3/15.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Fähigkeiten von Claude 4, analysieren Benchmarks und zeigen, wie Unternehmen durch den Einsatz dieser Modelle deutlich effizienter werden.

Die Fähigkeiten der Claude 4 Modelle

Claude 4 läutet mit hybriden Denkmodellen einen Paradigmenwechsel ein: Die Modelle wechseln dynamisch zwischen schnellen Antworten und längerem Nachdenken. Die Funktion „Extended Thinking mit Tool-Nutzung“ (derzeit im Beta-Test) erlaubt Claude etwa, Websuche oder andere Tools während des Denkprozesses einzusetzen, um bessere Ergebnisse zu liefern.
So konnte Claude Opus 4 in einem Test von Rakuten sieben Stunden lang selbstständig an einem Open-Source-Projekt arbeiten – ideal für KI-Agenten, die über längere Zeit komplexe Aufgaben lösen müssen.
Dank des 200K Token Kontextfensters können riesige Datenmengen verarbeitet werden – vom kompletten Code-Repository bis zu umfangreichen Vertragsdokumenten. Damit ist Claude ideal für Entwickler, Jurist:innen und andere datenintensive Branchen.

Vergleich: Claude 4 Opus vs. Claude 4 Sonnet

Die beiden Modelle sind auf unterschiedliche Anforderungen ausgelegt:
FeatureClaude 4 OpusClaude 4 Sonnet
LeistungBestes Coding-Modell, 72,5 % auf SWE-bench72,7 % auf SWE-bench
Kontextfenster200K Tokens200K Tokens
EinsatzbereicheAgenten, lange WorkflowsUpgrade für Sonnet 3.7, ausgeglichen
Preis15/15/75 pro Million Tokens3/3/15 pro Million Tokens
VerfügbarkeitNur Pro, Max, Team, EnterpriseAuch für Free-Nutzer verfügbar

Praxisbeispiele

  • Claude 4 Opus: Cursor beschreibt es als „State of the Art für realistische Codierungsaufgaben“. Cognition nennt es „das einzige Modell, das komplexe Probleme zuverlässig löst“.
  • Claude 4 Sonnet: GitHub nutzt Sonnet 4 in Copilot als Standardagent für Codebearbeitung und Mehrdateiänderungen.

Technische Highlights

Hybrides Denkmodell

Beide Modelle verfügen über zwei Denkmodi:
  1. Sofort-Antwort-Modus – für einfache Aufgaben
  2. Extended Thinking Modus – für komplexe Probleme mit Schritt-für-Schritt-Logik
API-Nutzer:innen können genau einstellen, wie viele Tokens für die „Denkzeit“ genutzt werden sollen – für optimales Verhältnis aus Geschwindigkeit, Kosten und Qualität.

Tool-Nutzung & Gedächtnis

Neue Funktionen:
  • Parallele Tool-Nutzung für effizienteres Arbeiten
  • 80 % weniger „Reward Hacking“ durch bessere Befehlsgenauigkeit
  • Besseres Langzeitgedächtnis bei Dateizugriff – z. B. für Agenten-Workflows

Coding Benchmarks

  • Opus 4: 72,5 % auf SWE-bench Verified
  • Sonnet 4: 72,7 %
  • Terminal-bench: Opus 4 erreicht 43,2 %

Branchenanwendungen & Plattformen

Plattformverfügbarkeit

Claude Code (GA)

Neu veröffentlicht wurde auch Claude Code – ein CLI-Tool, das:
  • Coding-Aufgaben direkt im Terminal delegiert
  • IDE-Integrationen und SDKs mitbringt
  • Langlaufende Aufgaben im Hintergrund ausführt

Branchenbeispiele

  • Softwareentwicklung: Replit berichtet von besserer Präzision und besseren Ergebnissen bei komplexen Codeänderungen.
  • Unternehmensdaten/AI: Snowflake nutzt Opus 4 für ihre Data Agents mit Multi-Hop Reasoning.
  • KI-Agenten: Block sagt, Opus 4 sei „das erste Modell, das Codequalität beim Debugging aktiv verbessert“.

Sicherheit und Ethik

Anthropic hat Opus 4 mit erweiterten Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet – u. a. für Content Filtering und Cybersicherheit. Opus 4 erfüllt die interne Spezifikation ASL-3, was bedeutet: hohe Fähigkeiten, hohe Verantwortung.
Beide Modelle folgen der Philosophie der Constitutional AI und wurden intensiv durch Red-Teams und externe Expert:innen getestet.

Fazit

Claude 4 zeigt, wie moderne KI nicht nur assistiert, sondern wirklich mitdenkt. Ob durch präzise Mehrdateiänderungen oder autonome Coding-Marathons – Opus und Sonnet eröffnen neue Möglichkeiten für Entwickler:innen, Unternehmen und KI-Agenten.
Die Zukunft? KI wird zum echten Entwicklungspartner. Mit Fokus, Verantwortung und Leistungsfähigkeit.

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